Er trifft und trifft und trifft: Die Rede ist von Simon Terodde. Am Samstagabend in Rostock war es einmal mehr der Angreifer, der den FC Schalke 04 zum Sieg in der 2. Bundesliga beim FC Hansa führte. Der 33-Jährige traf beim 2:0-Erfolg der Gelsenkirchener doppelt - das waren seine Saisontreffer 9. und 10. nach acht Spielen.
Dabei war Hansa Rostock bis zum Schalker 1:0 kurz vor der Halbzeit klar spielbestimmend - bis Terodde wie aus dem Nichts nach einer Thomas-Ouwejan-Flanke traf. "Wenn der Ball auf Außen bei Thomas ist, dann weiß ich immer, wo der Ball hinkommt. Das trainieren wir oft. Seine Hereingaben, Standards sind eine echte Waffe", war Terodde nach dem Spiel im "Sport1"-Gespräch gut gelaunt.
Wenn Rostock hier in dieser Atmosphäre in Führung geht, dann hätte es sehr schwer werden können. Eigentlich müssen sie ja in Führung gehen.
Simon Terodde
Aber auch Terodde, der seine Zweitliga-Treffer 151 und 152 erzielte, wusste, dass Schalke viel Glück in Durchgang eins hatte. "Es war ein hartes Stück Arbeit hier. Das hat man vor allem in der ersten Halbzeit gemerkt. Die Rostocker haben viel Druck gemacht und da haben wir kein gutes Spiel gemacht. Da können wir von Glück sprechen, dass wir 1:0 führen."
Terodde weiter: "Die 2. Liga ist sehr ausgeglichen. Das hat man in der ersten Halbzeit gesehen. Wenn Rostock hier in dieser Atmosphäre in Führung geht, dann hätte es sehr schwer werden können. Eigentlich müssen sie ja in Führung gehen."
Doch das taten die Gastgeber vor 14.500 Zuschauern - darunter 950 Fans aus Gelsenkirchen - nicht. Und Terodde traf nach Wiederanpfiff wieder - zum 2:0. "Mehmet Aydin macht das super, er hätte da auch abschließen können. Da muss ich mich noch bedanken, dass er da noch einmal quer legt", war Simon Terodde am Samstagabend einfach überglücklich.
Während des Gesprächs mit "Sport1"-Moderator Thomas Helmer und Experte Benjamin Köhler wurde Terodde immer wieder lautstark von dem mitgereisten Anhang, der noch im Block ausharrte, gefeiert. Auch die Schalke-Fans wussten, bei wem sie sich für den Auswärtssieg an der Ostsee zu bedankten hatten.